Am 8. November 1939 misslang ein Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller: 13 Minuten nachdem Hitler die Versammlung verlassen hatte, explodierte in der Säule hinter dem Rednerpult eine Bombe und riss acht Menschen in den Tod. Noch am selben Abend wurde Johann Georg Elser verhaftet, ins KZ Sachsenhausen gebracht und im April 1945, kurz vor Ende des Krieges, auf Befehl Hitlers im KZ Dachau ermordet. Das Stück von Ulrich Penquitt setzt sich nicht nur mit dem Menschen Johann Georg Elser und seinen Motiven für die Tat auseinander, sondern stellt auch provokante Fragen: Darf man im Kampf gegen Ungerechtigkeit Unschuldige in Gefahr bringen? Und wie geht die Gesellschaft heute mit Persönlichkeiten wie Elser um? Sind sie noch Vorbild für Gerechtigkeitssinn und Zivilcourage oder taugen sie allenfalls noch als Namensgeber für Laufschuhe von Nike oder adidas?