Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das hoffen zumindest die drei Kabarettisten und zwei Musiker des Traditionshauses Leipziger Pfeffermühle. Jeder Steuersünder, der nach dem Motto lebt: „Spare in der Schweiz, so hast du in der Not“, und der dank einer Selbstanzeige mit einem halbherzigen „Du, du!“ davonkommt, darf doch glauben, dass der Staat ihn liebt. Und der Staat glaubt an Gegenliebe und hofft auf weitere Selbstanzeigen. Sie ersparen ihm viel Arbeit und das hässliche Image der Knöllchen verteilenden Politesse. Die Pfeffermühle hat weder an Liebe noch an Glaube gespart, weitere Beispiele des Do-it-Yourself-Reports aufzuspüren und sie dem Publikum anzuzeigen. Sollten diese Beispiele Schule machen, dann bleibt wenigstens die Hoffnung auf eine Selbstanzeige von Glaube und Liebe. Foto: Wolgang Zeyen