In seinen zahlreichen Bühnenprogrammen hat Jochen Malmsheimer eine ganz eigene Kunstform geschaffen: das epische Kabarett, mit dem er schon etliche vergnügliche Abende im Lÿz gestaltete. Einem größeren Publikum wurde er vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte bei „Neues aus der Anstalt“ (ZDF) bekannt. Zum 20sten Geburtstag des Kulturhauses präsentiert er nun sein nagelneues Programm mit gewohnt kryptischem Titel.
Sein Credo: „Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je! Die gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkonzentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kackbratzendurchseuchung, die allgemeine, bimssteinerne Generalverblödung und präsenile Allgemeinabstumpfung, kurz: die cerebrale Fäulnis in diesem Land war, subjektiv gefühlt, immer schon hoch, aber nun lässt sich dieses trübe Faktum nicht mehr nur im Experiment nachweisen, sondern ist für uns alle, die wir über ein entwickeltes humanoides Sensorium, über Geist, Witz, Verstand und Geschmack verfügen, fühlbar im Freiland angekommen.“
Und dort im Freiland zeltet Jochen Malmsheimer, bereit, sich diesem geradezu enzephalen Unsinn in den Weg zu stellen.