- wer den Swing hat, kann nicht im Gleichschritt marschieren
Eine Reise in die Geschichte vergessener NS-Verfolgter
Zwei Schauspieler wollen nur eines: Theater spielen, „Geschichten erzählen, die erzählt werden müssen, die uns alle angehen“. Auf der Suche nach einem neuen Stück stoßen sie auf die Swings - eine fast vergessene Jugendbewegung in der Zeit des Nationalsozialismus‘ in Deutschland. Die Swing-Boys und -Girls von damals wollten nur eines: den Swing! Ihn tanzen, spielen, hören und sich kleiden wie die englischen und amerikanischen Vorbilder. Und eines wollten sie auf keinen Fall: im Gleichschritt marschieren, obwohl ihnen Festnahme und Jugend-KZ drohten.
Die beiden Schauspieler tauchen ein in die Geschichte der Swings und der sie verfolgenden Nationalsozialisten, schlüpfen in die Rollen von Swing-Boys, Hitlerjungen und Gestapo-Offizieren, bis das Gestern der Swings und das Heute der beiden Schauspieler fast nicht mehr zu trennen sind.
In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen entwickelte die compagnie nik eine Auseinandersetzung mit Jugend und Widerstand im Dritten Reich; Aufstehen und die Welt verändern – mit den Mitteln des Theaters.