Zuviel Grau musste man bei basta noch nie befürchten. Beständig versorgen die „fünf Jungs im besten Alter“ ihr Publikum mit lebensprallen Liedern, umwerfend komischen Geschichten und feinsinnigen Balladen und arbeiten so unentwegt an einer kulturellen Kolorierung der Bunten Republik Deutschland. Dass das a cappella, also nur mit Stimmen geschieht, ist dabei fast schon Nebensache. Ganze Orchester und Bands entstehen vor den inneren Augen und äußeren Ohren des Publikums. Irrwitzige und doch passende Kombinationen sind dabei neben einer außergewöhnlichen Bühnenpräsenz bastas Markenzeichen: „Kranke Männer“ verbindet klassischen Hardrock mit maskuliner Wehleidigkeit, „Mein Auto“ alpine Ländler-Romantik mit einer satirischen Hymne auf des Mannes besten Freund, das Auto. „Das Leben ist kein Wandtattoo“ heißt es bei ihnen, und dass dieser Satz schon fast zum Sinnspruch taugt, ist auch wieder eine typische basta-Ironie. Apropos - dass Gesellschaftskritik bei basta nie mit erhobenem Zeigefinger oder als Moralpredigt, sondern immer sympathisch und mit einem verschmitzten Lächeln dargereicht wird, ist ihre große Stärke. Und was einem den einen oder anderen Tag normal, alltäglich und grau erscheinen mag, das sieht man spätestens nach dem Besuch einer basta-Show in Farbe!