Himbeeren, Sahne, Salz und Binden – Grete und Jakob begegnen sich im Supermarkt und schon beginnt das Drama. Er, nur Einer unter vielen, schreibt seine Dissertation über Interaktionstheorie. Sie, nur Eine von zig Millionen, übersetzt nach ihrer Masterarbeit über den frühen Rilke Bedienungsanleitungen aus dem Französischen. Beide, begleitet von einem Dämon. Dämonen, die schutzengelgleich über das Geschehen wachen. Dämonen, die sie immer wieder in unangenehme Situationen bringen, doch alles nur zu ihrem Besten wollen.
Einer und Eine, quasi alleine, schweben ungleichmäßig in einem Meer aus Gefühlen. Einer und Eine, ein Stück über die Liebe zwischen zwei menschenscheuen, verklemmten Geisteswissenschaftlern, die mit ihren Gefühlen füreinander überfordert sind. Eine Geschichte über das Hin- und Hergerissen-Sein einer bindungsängstlichen Generation, über die Möglichkeit und Unmöglichkeit der großen Liebe.
Inszeniert von der Neuen Studiobühne der Universität Siegen.