Ein Brückendrama um Einsamkeit und Heimat und zwei starke Teenager.
Der 13-jährige Asip ist mit seiner Familie vor den Taliban nach Österreich geflüchtet, voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Jenny ist verzweifelt: Von Familie und Freunden allein gelassen, hat sie niemanden, dem sie sich anvertrauen kann. Und jetzt hat ihr auch noch ihre beste Freundin den Freund ausgespannt. Es ist schon spät, als Jenny auf das Geländer der Brücke klettert. Verwirrt schwankt sie über der bedrohlichen Strömung der kalten Donau. Ein letzter Schritt und sie hätte endlich alles hinter sich. Asip läuft gerne und viel. Als er über die Brücke kommt, reißt er das weinende Mädchen im letzten Moment zu Boden.
An dem symbolischen Ort der Brücke treffen zwei junge Leben aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Sie finden sich in ihrer Sehnsucht nach einem Ort auf der Welt, den sie ihr Zuhause nennen können.
Auf der Bühne sind Alaaeldin Dyab und Sonja Zobel ein Erlebnis. So unmittelbar und stark. Man möchte in manchen Szenen aufstehen, auf die Bühne gehen und beide umarmen. (Salzburger Nachrichten)