1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland „Ich hatte einst ein schönes Vaterland" - mit diesem Zitat Heinrich Heines beginnt das Gedicht „Im Exil" von Mascha Kaléko. Die jüdische Dichterin, die 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA floh, ist zusammen mit Heinrich Heine die Namensgeberin des literarischen Kammermusikabends, der das Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zum Anlass nimmt, einen Ausschnitt der reichen und vielfältigen jüdisch-deutschen Kulturgeschichte darzustellen. Der Film- und Theaterschauspieler Roman Knižka liest aus Texten jüdischer Autorinnen und Autoren deutscher Sprache, darunter u.a. Heinrich Heine, Ludwig Börne, Lion Feuchtwanger, Mascha Kaléko und Hannah Arendt.
Den musikalischen Teil des Abends bestreitet das Bläserquintett OPUS 45 mit bedeutenden Werken jüdischer Komponisten wie Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Jacques Ibert, Endre Szervánszky (u. v. m.).