Mal schmachtet sie ihm nach, mal er ihr, mal fühlt er sich zu lieblos geküsst, mal sie. Doris Lerches Frauen und Männer sind keine rasanten Lover, sondern eher wacklige Akrobaten der Liebe. Da ist Bert, der bereits zwei Frauen besitzt, mit denen er nicht glücklich ist. Oder Elisa und Uwe, die unermüdlich daran arbeiten, ihre verlorene Leidenschaft wiederzubeleben. Doris Lerche, „Fachfrau für ernste Scherze“ (FAZ), schildert mal sarkastisch, mal anrührend Frauen und Männer bei ihrer unermüdlichen Suche nach dem Glück – und ihren ausgeklügelten Verhinderungsstrategien. Ob sanft oder leidenschaftlich, ob wehmütig oder ironisch – Reimund Popp bewegt sich dicht an ihren Texten, seine Gitarre kommentiert Lerches erotische Grotesken mit souveräner Leichtigkeit und feinem Gespür für unterschwellige Schwingungen. Er verwendet vor allem Kompositionen des Argentiniers Ramon de Sajonia, die er ausdrucksstark und nuancenreich interpretiert.
„... hintergründig, böse, gut.“ (Petra)