1974: Lij (Prinz) Asfa-Wossen Asserate studiert an der Uni Tübingen. Als in seinem Heimatland Äthiopien die kommunistische Revolution ausbricht, wird sein Vater Li´ ul Ras Asserate Kasa, Gouverneur und Vizekönig von Eritrea und Präsident des äthiopischen Kronrats, ohne Gerichtsverhandlung exekutiert, seine Familie arrestiert. Bis zum Sturz des Mengistu-Regimes 1991 kämpft Asfa-Wossen Asserate mit allen Mitteln darum, seiner Familie zu helfen. Da er selbst nicht in seine Heimat zurückkehren kann, wird das Exil Deutschland zu seinem neuen Zuhause.
Nach seinem Bestseller „Manieren“, den die „Welt“-Leser zum besten Sachbuch 2003 wählten und für den er den Adelbert-von-Chamisso-Preis erhielt, erzählt Prinz Asfa-Wossen AsseÂrate in seinem neuen Buch nicht nur vom jahrzehntelangen Kampf um seine Familie, sondern auch vom Glanz des Kaiserhofs, vom Leid der Revolution und vom Neuanfang in Deutschland. In seiner aufregenden Biografie schildert er sein Leben zwischen zwei Welten, zwischen zwei Kulturen, und gibt seinen Lesern und Zuhörern Gelegenheit, Deutschland einmal mit den Augen des Fremden zu sehen, der seine neue Heimat kennen und lieben lernte – und der blieb.